Ob an Feiertagen, zum Nachmittagskaffee oder einfach so zwischendurch – der Rehrücken passt und schmeckt immer! (Ja: trotz Schokoglasur!)
Ein Kuchenklassiker, der meiner Meinung nach ein wenig in Vergessenheit geraten ist, dabei ist er trotz oder gerade wegen seiner Schlichtheit ein Highlight jeder Kuchentafel!
Wie so mancher Kuchenklassiker, den ich euch hier auf Gustostückerl vorstelle, ist dieses Rezept auch eines, das Kindheitserinnerungen wachruft:
Für mich ist er mit Sonntagsbesuch verbunden und war damit immer etwas Besonderes. Ich weiß nicht genau, wann meine Mutter begonnen hat, zu derartigen Anlässen auch „modernere“ Kuchen zu backen, jedenfalls ist der Rehrücken leider ein wenig in Vergessenheit geraten. Als ich ihn letztens beim Schmökern in Mamas Rezeptesammlung wiederentdeckt habe, musste er daher umgehend aus dem Dornröschenschlaf erweckt und auf unseren Tisch gebracht werden 🙂
Dort werden wir ihn in nächster Zeit sicher öfter antreffen!
Alles Liebe,
100 g Butter, zimmerwarm
40 g Staubzucker
90 g Schokolade
6 Dotter
60 g Feinkristallzucker, davon etwas Vanillezucker
170 g geriebene Walnüsse (oder Mandeln)
50 g Semmelbrösel
Marillenmarmelade
etwas Butter
Schokolade
Mandelsplitter
und so geht‚s:
Die Eier werden getrennt und das Eiweiß zu Schnee geschlagen, wobei man die 60 g Kristallzucker hinzugibt. Der Schnee wird zur Seite gestellt.
Die Schokolade lässt man am einfachsten im Wasserbad schmelzen, dazu lege ich ein großes Stück Backpapier in einen niedrigen Topf, lege die Schokolade darauf und gebe etwas Wasser hinzu. Das Wasser wird auf dem Herd erwärmt und schmilzt die Schokolade. Dank Backpapier kann man die geschmolzene Schokolade gut aus dem Wasser nehmen, ohne dass zuviel Wasser in den Teig gelangt.
Die zimmerwarme Butter wird mit dem Staubzucker flaumig verrührt. Nach und nach werden nun die Dotter hinzugegeben sowie die geschmolzene Schokolade eingerührt.
Nun hebt man den Schnee sowie das Nuss-Brösel-Gemisch mit dem Schneebesen (oder Kochlöffel) unter den Teig und füllt diesen in eine vorbereitete (ausgefettet und gebröselt) Rehrückenform.
Der Kuchen wird bei 180°C Umluft etwa 50 Minuten gebacken.
Nach dem Backen lässt man den Kuchen auskühlen und streicht ihn dann mit (selbstgemachter) Marillenmarmelade ein. Es empfiehlt sich, diese etwas einziehen zu lassen.
Für den Schokoladeguss schmilzt man Butter in einem Topf, gibt die Schokolade und einen Schuß Wasser hinzu, bis sich eine homogene Schokomasse gebildet hat. Diese verteilt man über dem Rehrücken und streut zum Schluss noch Mandelsplitter (natur oder angeröstet) darüber.
Tipp: Mit Schlagobers servieren.