Nachdem dieses Jahr mit Marillen irgendwie nicht so besonders viel los war, bin ich sehr froh, dass mich zumindest die Zwetschken nicht im Stich gelassen haben!
Wer Gustostückerl verfolgt, weiß ja, dass ich Zwetschken in welcher Form auch immer, liebe! Im Kuchen verbacken sind sie großartig, weil sie aufgrund ihrer natürlichen Süße einfach beim „Zuckersparen“ helfen.
Meine Nachbarin hat uns bereits letztes Jahr einen wunderbaren Buchweizen-Zwetschkenkuchen kredenzt. Unglücklicherweise backt und kocht die liebe Andrea immer ohne Rezept und schreibt auch nicht mit, sodass man sich ihre Highlights dann wieder selber überlegen muss. (… vielleicht ändert sie das ja mal!) Gut, man könnte jetzt auch sagen, sie regt uns zur Eigenständigkeit an…
Als wir letztens Freunde zur spätsommerlichen Grillage geladen hatten, riefen die frischen Zwetschken daher regelrecht „Buchweizen-Zwetschkenkuchen!“
… und für mich begann die Recherchearbeit nach einem passenden Rezept. Das lag natürlich nicht an der Buchweizen-Zwetschken-Kombi, sondern an der Notwendigkeit, laktosefrei zu backen.
Vielleicht geht’s euch ähnlich – Obstkuchenrezepte sind meist Rührteige mit Butter oder zumindest etwas Milch. Zumindest habe ich wenige Ölkuchen in meinem Rezeptefundus.
Ich schau mir ja gerne viele Rezepte an und lasse mich mit den Mengenverhältnissen inspirieren. Schlussendlich wird’s aber dann doch oft eine „Eigenkreation“, die sich beim Zusammenwiegen der Zutaten ergibt. (Zum Glück schreibe ich ja mit 😉 )
Der Buchweizen-Zwetschkenkuchen würde sogar glutenfrei funktionieren – man müsste nur den Teil Dinkelmehl durch ein glutenfreies Mehl ersetzen!
Wer’s noch sommerlicher mag, kann gerne eine Kugel Vanilleeis dazu servieren – passt bestimmt herrlich!
Und – was ich diesmal auch ausprobiert hab: Er ist einfriertauglich! Wer also Lust auf Kuchen, aber nicht genügend Schleckermäuler zur Hand hat, friert einfach einen Teil ein und taut ihn bei Bedarf auf…
Gutes Gelingen, eure Irene
Buchweizen-Zwetschkenkuchen
Zutaten
- 100 g Dinkelmehl *
- 120 g Buchweizenmehl
- 80 g Erdmandeln oder Nüsse, Mandeln
- 1/2 Pkg Backpulver
- 4 Eier 3 müssten auch reichen
- 150 g Zucker inkl. Vanillezucker
- etwas Zitronenschalenabrieb
- 200 ml Öl
- 75 ml Wasser
- 400 g Zwetschken entsteint
- 1 Hand Buchweizenkörner
Anleitungen
- Zur Vorbereitung wiegt mal alle Zutaten ab. Dabei kann man Mehl(e) und Erdmandeln (optional Nüsse) und das Backpulver in 1 Schüssel zusammengeben. Der Abrieb der Zitronenschale kommt zum Zucker hinzu.Auch die Zwetschken sollte man vorab entsteinen und eine Springform (groß) einfetten und bröseln oder bemehlen.Backrohr auf 170°C Umluft vorheizen.
- Die Eier nun (sehr) schaumig aufschlagen und den Zucker hinzugeben. (Schlagzeit etwa 7 Minuten).
- Dann gibt man abwechselnd Mehl/Nüsse und Öl/Wasser hinzu und verrührt alles auf niedriger Stufe.
- Der Teig kann nun in die vorbereitete Springform gegeben werden. Darauf werden die Zwetschkenhälften mit der Innenseite nach oben aufgelegt. Darüber gibt man nun – je nach Gusto – noch eine Hand voll Buchweizenkörner.
- Der Kuchen wird bei 170°C Umluft 60 Minuten gebacken. Verwendet man tiefgekühlte Früchte, kann die Backzeit ggf. länger sein – bitte ein Auge darauf haben!
Tipps & Anmerkungen
Wer liebt Zwetschkenkuchen auch so sehr wie ich? Teilt euer liebstes Rezept doch in den Kommentaren!
Was man außer diesem herrlichen Buchweizen-Zwetschkenkuchen noch mit Zwetschken zaubern kann hab ich euch >>hier<< gesammelt!