oder: Die besten Apfelschlangerl der Welt
… so oder auch anders schallt es momentan bei uns durch’s Haus. Musik läuft non-stop, dazu wird schon fleißig mitgesungen und vor allem mitgetanzt! Ist wirklich witzig anzusehen – allerdings muss man sich an die Kinderlieder-Dauerbeschallung auch wirklich erstmal gewöhnen.
Soweit mal zur Erklärung für meinen Post-Titel, bei dem es sich eben um die Zeilen eines Kinderliedes handelt.
Ich hab euch im letzten Post nämlich eine Auszeit vom Candybar-Projekt und etwas saisonales versprochen: Äpfel
Hier halte ich mich ganz klassisch, hab ich doch erst vor einiger Zeit die „Apfelschlangerl“ für mich entdeckt. Ich find‘ die ja superlecker und seit ich weiß, dass die zudem noch schnell gemacht sind, genießen wir sie verhältnismäßig oft 😉
Früher, als ich noch zu Hause wohnte, gab’s die wirklich oft (jetzt weiß ich auch warum: schnell gemacht und köstlich!)
Sie waren aber auch immer ratzfatz aufgegessen! Länger als einen Tag war davon nichts zu kriegen – auch nicht von dem Apfelschlangerl, ohne Rosinen, das es für meinen Bruder immer geben musste. Leider hat er es immer noch nicht (?) kapiert, dass mit Rosinen vieles besser schmeckt…
Aber auch als wirklicher, echter, fanatischer Rosinenverweigerer braucht man nicht auf köstliche Apfelschlangerl verzichten! Diesbezüglich kann ich Entwarnung geben. Sie schmecken auch sehr lecker, wenn man die Äpfel mit ein paar Mandelplättchen oder geriebenen Nüssen verfeinert. Auch ein paar Zwetschkenstückchen (frische) machen sich super in den Apfelschlangerl oder – im Winter – anderes Dörrobst. Der Fantasie ist mal wieder keine Grenze gesetzt!
Edit:
Eine kleine Anekdote zu diesen Gustostückerl-Apfelschlangerl kann ich nun noch ergänzen:
Als ich diesen Artikel schrieb, fing die Apfelschlangerl-Manie erst an. Ich hab sie in diesem Herbst echt oft gemacht und auch meine Nachbarn damit verköstigt – die von Geschmack und Konsistenz des Teigs sehr begeistert waren.
Meine liebe Ü70 Nachbarin, die selbst eine begnadete Kuchenbäckerin ist, hat mein Rezept sofort übernommen und schwärmt jetzt noch jedes Mal, wenn sie Apfelschlangerl macht 🙂
Apfelschlangerl
Zutaten
- 210 g Mehl
- 100 g Butter zimmerwarm
- 2 EL Sauerrahm
- 50 g Zucker inkl. etwas Vanille
- 2 Eidotter
- etwas Zitronenschale
- 3-4 Äpfel gerieben
- Zitronensaft 1/2 Zitrone
- Zimt, Rosinen, geriebene Nüsse, gedörrte Zwetschgen, … optional
Anleitungen
- Aus Mehl, Butter, Zucker, Eidotter und Sauerrahm wird ein Mürbteig zubereitet. Dafür gibt man alle Zutaten in eine Schüssel und knetet einen Teig daraus. Man sollte darauf achten, die Butter gut zu "zerbröseln", damit sie gut im Teig verteilt ist.(Ich weiß, eigentlich nimmt man dafür kalte Butter, aber das Teigergebnis gefällt mir mit zimmerwarmer Butter besser!)
- Der fertige Mürbteig wird für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kühlgestellt, bevor er weiterverarbeitet werden kann.
- Während der Teig kühlt, schneidet man die Äpfel in (dünne) Scheiben, gibt den Saft einer halben Zitrone dazu und schmeckt alles mit Zimt ab. Da die Äpfel üblicherweise süß genug sind, gebe ich hier keinen Zucker mehr hinzu.
- Den Äpfeln kann man nach Gusto noch Rosinen, geriebene Nüsse, Mandelplättchen. Zwetschken oder Trockenobst beifügen.
- Ist der Teig überkühlt, teilt man in ihn zwei Teile – für zwei Apfelschlangerl.
- Diese Teigportionen rollt man auf der bemehlten Arbeitsplatte etwa rechteckig aus.
- Darauf verteilt man nun die Hälfte der Äpfel und schlägt die Längsseiten des Teigstücks darüber zusammen.
- Die Strudel werden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt, mit einer Gabel leicht angestochen und mit etwas Eiklar eingestrichen.
- Die Apfelschlangerl werden bei 180°C Umluft auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten goldbraun gebacken.
Liebt ihr Apfelschlangerl auch so? Was ist euer Lieblingsrezept dafür?
Weitere Apfel-Rezepte findet ihr unter dem TAG „Apfel“ – gutes Gelingen!
Alleine der Geruch von Apfelschlangerl ist es wert, dass man sie hin und wieder macht. Und schmecken tun sie natürlich auch 😉
Wünsch euch einen schönen Herbst! Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia, da gebe ich dir absolut recht! 🙂
Ich wünsche ebenfalls einen wunderschönen Herbst! Alles Liebe, Irene