Rhabarberzeit!

Rhabarber – nicht nur eine optische Bereicherung jeden Gartens, ist auch gesund und eines der ersten Gemüse, die im Frühjahr im Garten sprießen (in meinem ja noch nicht *grml*, aber nächstes Jahr!) Die leichte Säure und fehlende Süße kommt mir sehr entgegen. Daher darf ein Rhabarber-Rezept dieses Jahr nicht fehlen – auch wenn die Saison leider schon wieder fast um ist.

Wenn’s um Rhabarber geht muss ich euch nochmal mein letztjähriges Rezept ans Herz legen – der superschnelle – auch für Männer, die mit Backen eigentlich nicht viel am Hut haben, geeignete (wurde getestet! :-)) – Rhabarberkuchen ist einfach geschmacklich unglaublich! Also, da esse selbst ich schon mal 2 Stücke! Zum Glück ist Rhabarber an sich sehr kalorienarm und bei dem in den meisten Rezepten angegebenen Zucker kann man, wie ich festgestellt habe, auch gut sparen. Echt, ich frage mich, ob das wirklich jemandem schmeckt, wenn die Torten und Marmeladen und Kuchen und … immer so süß sind … 

Aber um den Kuchen geht’s heute ja gar nicht, sondern um Rhabarbergelee!
Ich hätte ja ganz gern auch Rhabarberkompott vorgestellt – nur ist gekochter Rhabarber einfach nicht wirklich fotogen 😉 – wenn ihr’s noch nie probiert habt, macht das aber mal: Rhabarber putzen, in Stücke schneiden und im Wasser (Wasser soweit auffüllen, bis der Rhabarber bedeckt ist) mit dem Saft einer halben Zitrone , Zimtstangen und 1-2 EL Zucker ungefähr 20 Minuten kochen. – Wie immer gilt: Zucker, Zimt, Zitrone am besten nach eigenem Geschmack abschmecken!

So, das war quasi das Rezept im Rezept – eigentlich sollte es hier ja um die Marmelade gehen 😉 Ich bin, wie ihr vermutlich schon festgestellt habt, seit letztem Jahr echt Marmelade-Mach-Fan. Wie so oft bin ich nicht der beste Konsument meiner Kreationen, aber das Machen und Abschmecken und Probieren macht einfach unglaublich viel Spaß. Gerade bei Marmeladen und Gelees kann man sich super austoben. 

Das Rhabarbergelee habe ich noch mit Thymian aufgepeppt – gerade die leicht zitronige Variante hat es mir angetan: unglaublich, wo das kleinblättrige Kraut überall dazu passt. Ein Allrounder quasi 🙂

Liebe Grüße,
Irene

Zutaten:
1 kg Rhabarber
550g Äpfel
1 Zimtstange
1 große Zitrone
Zitronenthymian
500g Gelierzucker 2:1
2 Pkg Gelierfix 2:1
und so gehts:

Rhabarber schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Äpfel werden gewaschen und ungeschält, aber entkernt, in Viertel geschnitten.
Äpfel und Rhabarber mit der Zimtstange und dem Zitronensaft in einem Kochtopf knapp mit Wasser bedecken und etwa 30 Minuten köcheln lassen.
Ein Sieb mit einem feinen Tuch (Mulltuch) auslegen und das Kompott dadurch in einen Topf ausgießen. Die Fruchtstücke kräftig ausdrücken, da ist noch viel Saft drin!
Den Saft (bei mir waren das etwa 1,5 l) mit dem Gelierzucker und 1 Pkg. Gelierfix aufkochen und unter ständigem Rühren etwa 1 Stunde kochen. Ich muss gestehen, bei mir ist das Gelee nicht fest geworden, deswegen habe ich mir mit einer weitern Packung Gelierfix beholfen, nachdem ich keinen Zucker mehr zugeben wollte. 
Während  das Gelee kocht kann man schon die Marmeladegläser desinfizieren bzw. vorbereiten. 
In den letzten Kochminuten kann man noch einige Ästchen Zitronenthymian im Gelee ziehen lassen – oder man gibt den Zitronenthymian direkt beim Abfüllen mit ins Glas. 
Mit der Gelierprobe (man gibt eine kleine Menge Gelee auf einen Teller und wartet ab, ob er schon fest wird) erkennt man gut, ob die Marmelade abfüllbereit ist. Dann steht dem Rhabarbergenuss nichts mehr im Wege.

>> Rezept zum Herunterladen

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