Wir sind ja eine ganz lustige Siedlung – ein ländliches Idyll quasi. Lauter junge Mütter, die zum Großteil bei den Kindern daheim sind und sich, während die Kinder spielen, über Rezepte austauschen. 😏
Und dank dieser Idylle und meiner ernährungsbewussten Nachbarinnen lerne ich, die ja ganz gerne so nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt…“ dahin(nicht-)isst, immer wieder neue Dinge dazu.
Manche – so ehrlich muss ich sein, finden den Einzug in mein kulinarisches Repertoire nicht – andere hingegen sehr wohl!
Ein solcher „Neuzugang“ in der Speisekammer ist Buchweizen(mehl). Kannte ich nicht, hat meine Mutter nie verwendet, brauchte ich nicht…
Bis meine liebe Nachbarin eines Tages mit einem „Kuchenversuch“ daherkam, den ihre Kinder nicht essen wollten. Todesmutig bzw. höflich habe ich den Buchweizenkuchen gekostet – und war begeistert! 😳😉


Das Rezept 1 hat dann doch noch eine Weile sein Dasein in meiner Rezeptesammlung (die kann man sich durchaus als wachsenden Zettelhaufen vorstellen) gefristet, aber jetzt war seine Zeit gekommen!
Die Schokolade ist bei mir zwar nicht, wie bei meiner Nachbarin, mit dem Teig verschmolzen, aber ich war superbegeistert vom Geschmackserlebnis „gesunder Buchweizenkuchen“!
Der Buchweizenkuchen schmeckt fantastisch, ist „ernährungsbewusst“ und, wenn man die Form noch glutenfrei vorbereitet, auch bei Gluten-Unverträglichkeit eine Option.
Mit der entsprechenden Deko (danke Mama!), passt der Kuchen zudem perfekt für die Feiertage, sollte man – was in unserer Familien nicht vorkommt, weil ja Kekse erst ab Weihnachten und eh schon wissen… – schon genug von Keksen haben!
Der Apfel und die Karotten sorgen für die notwendige Saftigkeit, die ich bei guten Kuchen so liebe!
Also – gutes Gelingen und schon mal frohe und vor allem stressfreie Feiertage!🎄 Irene
Buchweizen-Karotten-Kuchen
Zutaten
- 150 g Buchweizenmehl
- 30 g Speisestärke
- 1/2 Pkg Backpulver
- 150 g Mandeln gerieben
- 100 g Zartbitterschokolade geraspelt
- 1 Prise Zimt
- 200 g Butter zimmerwarm
- 5 Eier
- 80 g Zucker inkl. etwas Vanille
- 1 Apfel grob gerieben
- 2 große Karotten grob gerieben
Anleitungen
- Die Zartbitterschokolade wird – ebenso wie der Apfel und die Karotten – grob geraspelt. Bitte separat vorbereiten. Mehl, Mandeln, Speisestärke und Backpulver werden mit der geraspelten Schokolade vermischt.
- Die Eier werden getrennt und das Eiweiß zu Eischnee geschlagen.
- Dann schlägt man die weiche Butter mit den Dottern (nach und nach hinzugeben!), dem Zucker und dem Zimt schaumig auf und gibt anschließend das Mehl-Maizena-Mandel-Schoko-Gemisch hinzu.
- Ich empfehle, die Äpfel auch in die Teigmasse zu mischen (man kann sie aber auch gemeinsam mit den Karotten verarbeiten).
- Nun hebt man den Eischnee mit dem Schneebesen unter die Buttermasse.
- Die Hälfte des Teigs gibt man nun in eine vorbereitete (gefettet und mit Brösel ausgestaubt) Tortenform. Darauf verteilt man nun die Karottenraspeln (oder Karotten- und Apfelraspeln, saftiger wird’s aber, wenn man die Äpfel unter den Teig mischt!).
- Nun den restlichen Teig darauf verteilen und den Kuchen bei 180°C Umluft etwa 50 Minuten backen – dabei kann man nach etwa 30 Minuten etwas Alufolie über den Kuchen geben, damit er nicht zu dunkel wird.
- Für die Verzierung habe ich (nein – meine Mutter!) einen Scherenschnitt vorbereitet, den ich als Schablone für den Staubzucker verwendet habe. Ich find’s schick und zur Jahreszeit passend!
Tipps & Anmerkungen
Was versüßt euch die Feiertage? Teilt es mit uns in einem Kommentar!
Wer noch Inspiration benötigt, wird vielleicht hier oder hier fündig!
- Rezeptquelle: www.foodtastic.at